Der Ton macht die Musik - Sonority im Linuxreview

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Sonority ist ein Puzzlespiel von Hanging Gardens Interactive in dem mit Hilfe von verschiedenen Noten und Gehirnschmalz Rätsel gelöst werden müssen um in der Welt voranzuschreiten. Für unseren Test haben wir vom Publisher Application Systems Heidelberg einen Steam Key bekommen, vielen Dank dafür!

Über das Spiel

In Sonority übernimmst du die Rolle von Esther, welche sich auf eine Reise zu einem magischen Ort begibt. Dort sucht sie nach einer Melodie, welche ihren Freund Batama heilen können soll. Wie magisch der Ort ist, erkennt Esther schnell, wenn sie mit Hilfe von Instrumenten und Noten solide Steinstrukturen bewegt und damit der Ort sich ihr immer weiter öffnet.

Systemanforderungen

Betriebssystem: Ubuntu 20.04, Ubuntu 18.04, and CentOS 7 (64Bit sind verpflichtend)
Prozessor: x64 Architektur mit SSE2 Unterstützung
Speicher: 2GB
Grafikkarte: Vulkanfähige Nvidia oder AMD GPU

Testsystem

Betriebssystem: Arch Linux
Prozessor: AMD Ryzen 3800x
Speicher: 32GB
Grafikkarte: Nvidia GTX 1080 (515.43.04)
Steuerung: XBOX One S Controller

Gameplay

Die Rätsel sind alle logisch aufgebaut und die Lösung lässt sich spielerisch erfassen. Während es anfangs noch wie Trial and Error wirkt, ergibt sich schnell ein Muster, dem man folgen kann. Über den Großteil des Spiels gibt es keinerlei zeitlichen Druck, so dass man sich entspannt der Lösung widmen kann.

Hierbei heißt es die Welt mit Hilfe von Noten zu verändern. Dabei folgt die Welt den Unterschieden zwischen den Noten. Einzelne Elemente der Welt sind immer 2 Notensteinen zugeordnet. Möchte man das ein Block sich um 2 Blöcke herabsetzt, benötigt man 2 Töne, den Ausgangston und den nächsten der um 2 Töne tiefer liegt. Also spielt man am ersten Notenstein z.B. die Note F und am zweiten die Note D.

Natürlich ist es nicht immer so einfach wie von mir dargestellt, es gibt durchaus ein paar Kopfnüsse zu knacken. Dennoch bleibt das Spiel zugänglich und fair.

Während des Spiels wird die Geschichte des Ortes unter anderem über Steintafeln erzählt. Aber man trifft auch auf weitere Charaktere im Spiel.

Gelegentlich schaffte ich es mich in Situationen zu bringen, aus denen ich nicht mehr herauskam. Zum Beispiel, dass eine Säule sich bewegte, nachdem ich in eine Ecke gelaufen bin. Dies lies sich lösen, indem ich das Spiel in das Hauptmenü verließ und wieder fortsetzte. Esther stand nun wieder an einem frei zugänglichen Platz. Die Spielwelt hat sich währenddessen nicht verändert und das gilt allgemein für Sonority. Ihr könnte jederzeit das Spiel verlassen und an dem Punkt fortsetzen, an dem Ihr aufgehört habt.

Die Spielzeit ist überschaubar. Für das vollständige Durchspielen habe ich ca 5,5 Stunden benötigt. Um wirklich alle Sammelgegenstände im Spiel zu finden, braucht man vermutlich noch mal eine Stunde mehr.

Technik

Als Unterbau benutzen die Entwickler die Unity Engine und als Grafik API kommt Vulkan 1.1.0 zum Einsatz. Ein forcieren von OpenGL ist nicht möglich. Die Performance war bei mir stets solide und ich hatte nur gelegentlich mal ein paar kleinere Nachladeruckler.

Steuerung

Esther lässt sich sowohl mit der Tastatur und Maus als auch mit dem Gamepad steuern. Auf der Tastatur lassen sich die Noten mit den Tasten 1-8 spielen. Auf dem Gamepad wird es etwas komplizierter, hier sind es LT, LB, Links, Unten, A, B, RB und RT.

Die Notendarstellung kann in den Optionen von Numerisch, über Musikalisch (C, D, E, F, G, A, H, C²) bis zu Symbolen geändert werden. Leider lässt sich die Anzeige der Tasten im Spiel nicht ändern und zeigt ausschließlich 1-8 für die Tastatur an. Wir hoffen, dass mit einem Patch noch eine Gamepad Darstellung in der UI nachgereicht wird.

Fazit

Sonority hat mir sehr gut gefallen, die Rätsel waren originell und nicht zu leicht und auch nicht zu schwer. Die Grafik war schlicht aber passend zum Spiel. Die Spielzeit ist mit ca. 5,5 Stunden etwas kurz und ich hätte gerne noch mehr Rätsel gelöst, vielleicht kommt ja noch ein DLC.

Ich spreche eine Empfehlung an alle aus die nach einem Rätselspaß suchen, der nicht unter- aber auch nicht überfordert.

Das Spiel lässt sich bei Steam für 17,99€ erwerben. Es ist ebenfalls bei GOG (16.79€) erhältlich.

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